Reisetagebuch Israel April 2010 – Jom HaSiccaron und Jom HaAtzmaut

Am 19. und 20. April zelebrierte Israel den Gefallenen-Gedenktag und seinen 62. Geburtstag der Proklamation des Staates Israel. An beiden Tagen war ich  noch in Ariel und nahm am Erew Jom HaSiccaron  mit einer sehr großen Anzahl Arieler an den Feierlichkeiten zum Gedenken an die  22.682 gefallenen Soldaten und Polizisten wie auch die Opfer der Terroranschläge seit 1860 teil. Ein Fernsehkanal zeigte die Namen der Opfer am Vorabend und am Gedenktag selbst. Für Niv Jacobi, den Sohn von Freunden in Tel Aviv hatte ich bei Sylvia ein Gedenklicht angezündet.

Wie in jedem Jahr und überall im Land begann auch diese Gedenkfeier pünktlich um 20:00h m it dem Einsetzen der Sirenen für eine Minute. Ganz besonders bewegend war für mich hier in Ariel der Kaddisch (totengebet) des Militär-Rabbiners! Das ging offensichtlich nicht nur mir sondern allen Anwesenden im wahrsten Sinne de3s Worteds unter die Haut und viele Tränen wurden geweint. Seine Stimme schien zum Himmel hinauf zu schreien – und im nächsten Moment in tiefer Trauer versunken, beinahe unhörbar, in tiefer Verzweiflung zu verharren. Noch jetzt, wenn ich daran denke bekomme ich in der Wärme des Tages eine Gänsehaut. Das Gedenken endete mit dem Entzünden eines Feuers, welches das Wort „jiscor“ – Erinnerung/Gedenken –  bildet und mit der Hatikwa, der Nationalhymne Israel. Noch lange danach blieben Gruppen miteinander im Gespräch beieinander. Die Bildermögen einen kleinen Eindruck über diesen Abend geben.

Im Einkaufsbereich von Ariel war ein Zelt aufgestellt – dort traf ich Menachem Gilbao, Eigentümer des Hotel Eshel Hashomron.  Er erzählte einer kleinen Gruppe von jungen Leuten von dem Selbstmordbomber, den er am 27. Oktober 2002 vor dem Hotel an der Tankstelle überwältigen konnte. Er erhielt dafür die höchste Auszeichnung des Staates Israel.

Vom Tag der Trauer ging es am Abend geht es jeweils am Abend unmittelbar in den Tag der Freude über – in diesem Jahr jährt sich zum 62. Mal die Proklamation des David Ben Gurion! Mit Sylvia sah ich mir die Übertragung vom Herzl-Berg in Jerushalayim an – die Reden und Rahmen-Darbietungen waren sehr beeindruckend. Soviel hebräisch konnte ich verstehen: Jerushalayim wird für Israel keine Frage der Teilung sein!  Ein Chor sang den „Chor der Gefangenen“ aus Nabucco – siehe Bild – und das etwas „kunterbunte“ Bild zeigt zu mindest (Zufallstreffer!) unten links die „62“!

Soldatinnen und Soldaten bildeten mit Fahnen immer wieder neue Bilder aus dem Leben und der Geschichte Israel. Am Schluß war das Bild The3odor Herzls zu sehen, dessen 150. Geburtstag in diesem Jahr in Israel gefeiert wird. Leider war ich ewas zu spät dran mit meinem Fotoapparat – das Bild sah einfach „super“ aus!

Am Unabhängigkeitstag selbst waren Sylvia und ich bei der Familie Shechter in Kadima zum Barbeque eingeladen – es war ein wunderbarer Tag, an den ich immer gerne zurück denken werde.

Da es für mich sehr schwierig ist überall ins Internet gehen zu können, müssen die noch anschließenden Berichet über die Zeit in TEL Aviv und Haifa (zum Abschluß) noch ein warten.

Auch heute wieder geht ein Dank an alle Freunde für’s umbeten meiner Reise! Mit einem herzlichen Shalom auf bald  wieder – AhuvaIsrael

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